nexus Workshop III

1. bis 03. Februar 2018

Résumé nexus-Workshop III

 

Teilnehmende: Maja Das Gupta, Volker Lüdecke, Mirza Metin, Wajiha Said, Ulrike Syha, Helim Yusiv

Dolmetscher: Nihat Mert

Team: Frank Heuel, Jennifer Merten, Hicran Demir

 

Im dritten nexus-Workshop trafen kurdische und deutsche AutorInnen aufeinander, denn im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit sollten Text, Kommunikation und Dramaturgie stehen.

Mirza Metin bat die Gäste in Vorbereitung des Zusammentreffens einen Monolog zu verfassen, der Bezug nehmen sollte auf den Satz „Und dann kam eine fremde Person herein…“.

Der Workshop startete mit dem Kennenlernen der eingeladenen AutorInnen. Nachdem Jennifer Merten die Entwicklung, die bisherige Zusammenarbeit und die Ziele von nexus vorgestellt hatte, kamen die Anwesenden miteinander ins Gespräch über ihre Kultur, ihre Lebens- und Arbeitsweisen.

Es zeigte sich, dass die AutorenInnen ganz verschiedene Ansätze verfolgen – und zwar unabhängig von Herkunft oder Sprache. Der erste Abend endete mit Erzählungen aus verschiedenen Mythen und Märchen der beiden Kulturen.

Der zweite Workshop-Tag begann mit der Lesung der mitgebrachten Monologe in kurdischer und deutscher Sprache – im Vorfeld des Workshops waren diese bereits übersetzt worden. Im anschließenden Gespräch standen die verschiedenen Text-Rhythmen, Charaktere und Inhalte der Monologe im Zentrum. Bei aller Individualität konnten die Autoren Gemeinsamkeiten in Bezug auf ihr Interesse an bestimmten Themen feststellen.

Es folgte eine Arbeitsphase interaktiven Schreibens: Mirza Metin stellte ein Format vor, in dem die AutorInnen über das Schreiben von Briefen in festgelegten Zeitfenstern in einen dynamischen Austausch kommen sollten: Dabei schrieben sich gegenseitig – sowohl in ihrer eigenen Person wie auch als Avatar der Charaktere ihrer Monologe. In immer kürzer werdenden Intervallen wurden Briefe verfasst, vorgetragen, übersetzt und beantwortet.

Am dritten und abschließenden Tag der gemeinsamen Arbeit wurde die weitere Zusammenarbeit sowie eine mögliche Form der Präsentation der entstandenen Texte besprochen und geplant. Zudem regte Mirza Metin die AutorInnen dazu an, nach dem Workshop – inspiriert durch die gemeinsame Arbeit und den inhaltlichen Austausch – einen weiteren Monolog zu verfassen. Diese Fülle an Texten dient nun als Grundlage für den vierten nexus-Workshop, der mit einer öffentlichen Präsentation der Texte durch kurdische und deutsche SchauspielerInnen abschließen soll. Dieser Workshop wird vom 26. bis 28. April 2019 stattfinden.

Heimat | Autoren

“und dann kam eine fremde Person herein”
Deutsche und kurdische Theaterautoren

In dem dritten nexus-Workshop trafen kurdische und deutsche AutorenInnen aufeinander. In Vorbereitung des Workshops schrieben die AutorenInnen ausgehend von dem Satz „und dann kam eine fremde Person herein“ einen Monolog. Die entstandenen kurdischen Monologe wurden ins Deutsche und die deutschen Monologe ins Kurdische übersetzt. Im Workshop verfassten die AutorenInnen gemeinsam neue Texte und haben sich über das Schreiben, das Geschriebene und die Form des theatralen Schreibens ausgetauscht und gemeinsam Formate ausprobiert.

Thematisch stand das Schreiben im Zentrum des Workshops. Gesucht wurden Ausdrucksformen, Themen, Begegnungen. Doch auch die Form des Schreibens war Bestandteil des Workshops. Das fringe ensemble bringt seine gesammelten Erfahrungen mit live Schreib-Formaten und mit der Interaktion zwischen AutorenInnen und Schauspielern auf der Bühne ein und gemeinsam wurde die Mehrsprachigkeit und Thematik des Netzwerks weiterentwickelt. Denn welche anderen Möglichkeiten ergeben sich im Umgang mit verschiedenen Sprachen, jenseits des Wortverständnisses, auf der Bühne? Welche Thematischen Bezüge suchen die verschiedenen AutorenInnen aneinander?

Die kurdischen Sprachen und kurdische Kultur standen in der Geschichte des staatenlosen Volkes immer wieder unter Verbot. So entstand ein besonderes Verhältnis zur Muttersprache. Aber auch in der deutschen Theatertradition wird dem Umgang mit Sprache ein großer Stellenwert eingeräumt.

Résumé

Résumé nexus-Workshop III

 

Teilnehmende: Maja Das Gupta, Volker Lüdecke, Mirza Metin, Wajiha Said, Ulrike Syha, Helim Yusiv

Dolmetscher: Nihat Mert

Team: Frank Heuel, Jennifer Merten, Hicran Demir

 

Im dritten nexus-Workshop trafen kurdische und deutsche AutorInnen aufeinander, denn im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit sollten Text, Kommunikation und Dramaturgie stehen.

Mirza Metin bat die Gäste in Vorbereitung des Zusammentreffens einen Monolog zu verfassen, der Bezug nehmen sollte auf den Satz „Und dann kam eine fremde Person herein…“.

Der Workshop startete mit dem Kennenlernen der eingeladenen AutorInnen. Nachdem Jennifer Merten die Entwicklung, die bisherige Zusammenarbeit und die Ziele von nexus vorgestellt hatte, kamen die Anwesenden miteinander ins Gespräch über ihre Kultur, ihre Lebens- und Arbeitsweisen.

Es zeigte sich, dass die AutorenInnen ganz verschiedene Ansätze verfolgen – und zwar unabhängig von Herkunft oder Sprache. Der erste Abend endete mit Erzählungen aus verschiedenen Mythen und Märchen der beiden Kulturen.

Der zweite Workshop-Tag begann mit der Lesung der mitgebrachten Monologe in kurdischer und deutscher Sprache – im Vorfeld des Workshops waren diese bereits übersetzt worden. Im anschließenden Gespräch standen die verschiedenen Text-Rhythmen, Charaktere und Inhalte der Monologe im Zentrum. Bei aller Individualität konnten die Autoren Gemeinsamkeiten in Bezug auf ihr Interesse an bestimmten Themen feststellen.

Es folgte eine Arbeitsphase interaktiven Schreibens: Mirza Metin stellte ein Format vor, in dem die AutorInnen über das Schreiben von Briefen in festgelegten Zeitfenstern in einen dynamischen Austausch kommen sollten: Dabei schrieben sich gegenseitig – sowohl in ihrer eigenen Person wie auch als Avatar der Charaktere ihrer Monologe. In immer kürzer werdenden Intervallen wurden Briefe verfasst, vorgetragen, übersetzt und beantwortet.

Am dritten und abschließenden Tag der gemeinsamen Arbeit wurde die weitere Zusammenarbeit sowie eine mögliche Form der Präsentation der entstandenen Texte besprochen und geplant. Zudem regte Mirza Metin die AutorInnen dazu an, nach dem Workshop – inspiriert durch die gemeinsame Arbeit und den inhaltlichen Austausch – einen weiteren Monolog zu verfassen. Diese Fülle an Texten dient nun als Grundlage für den vierten nexus-Workshop, der mit einer öffentlichen Präsentation der Texte durch kurdische und deutsche SchauspielerInnen abschließen soll. Dieser Workshop wird vom 26. bis 28. April 2019 stattfinden.

Workshop

Heimat | Autoren

“und dann kam eine fremde Person herein”
Deutsche und kurdische Theaterautoren

In dem dritten nexus-Workshop trafen kurdische und deutsche AutorenInnen aufeinander. In Vorbereitung des Workshops schrieben die AutorenInnen ausgehend von dem Satz „und dann kam eine fremde Person herein“ einen Monolog. Die entstandenen kurdischen Monologe wurden ins Deutsche und die deutschen Monologe ins Kurdische übersetzt. Im Workshop verfassten die AutorenInnen gemeinsam neue Texte und haben sich über das Schreiben, das Geschriebene und die Form des theatralen Schreibens ausgetauscht und gemeinsam Formate ausprobiert.

Thematisch stand das Schreiben im Zentrum des Workshops. Gesucht wurden Ausdrucksformen, Themen, Begegnungen. Doch auch die Form des Schreibens war Bestandteil des Workshops. Das fringe ensemble bringt seine gesammelten Erfahrungen mit live Schreib-Formaten und mit der Interaktion zwischen AutorenInnen und Schauspielern auf der Bühne ein und gemeinsam wurde die Mehrsprachigkeit und Thematik des Netzwerks weiterentwickelt. Denn welche anderen Möglichkeiten ergeben sich im Umgang mit verschiedenen Sprachen, jenseits des Wortverständnisses, auf der Bühne? Welche Thematischen Bezüge suchen die verschiedenen AutorenInnen aneinander?

Die kurdischen Sprachen und kurdische Kultur standen in der Geschichte des staatenlosen Volkes immer wieder unter Verbot. So entstand ein besonderes Verhältnis zur Muttersprache. Aber auch in der deutschen Theatertradition wird dem Umgang mit Sprache ein großer Stellenwert eingeräumt.